lavendel richtig gießen

Lavendel richtig gießen

Lavendel richtig gießen ist eigentlich gar nicht schwer. Mit seinen blau bis lila gefärbten Blüten und dem herrlich frischen Duft ist Lavendel in vielen Gärten gerne gesehen. Auch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge lieben Lavendel und so herrscht dort bei warmem Wetter immer ein reges Treiben. Als Pflanze aus dem mediterranen Raum ist der Lavendel außerdem eher anspruchslos und bestens an karge Bedingungen angepasst. Also am besten gar nicht düngen.

Ausgepflanzter Lavendel bildet eine Pfahlwurzel, die recht tief in die Erde wächst und die Pflanze auch im heißen Sommer noch mit allem notwendigen versorgt. Gegossen werden muss also trotz eines bevorzugten vollsonnigen Standort, tatsächlich nur, wenn es über mehrere Wochen sehr heiß ist und auch dann nicht überfluten.

Wird der Lavendel von der Wurzel her nach hin braun und lässt die Blätter hängen, heißt das meistens, dass er zu viel Wasser abbekommen hat. Hier mehr gießen ist also genau der falsche Weg. Bei Topfpflanzen am besten direkt ausgraben, verfaulte Wurzeln abschneiden (Achtung: Pfahlwurzel nicht beschädigen!) und in frische Erde setzen.

Ein wenig anders sieht es bei Lavendel aus, der in einen Topf gepflanzt ist. Hier wird es eher schwierig mit der Pfahlwurzel, weshalb hier öfter mal gewässert werden muss. Der Topf sollte allerdings lieber etwas größer ausfallen.

Aber aufgepasst: Als Pflanze, die eigentlich mit wenig Wasser auskommt, will der Lavendel nicht im Wasser stehen. Der Topf sollte also unbedingt eine oder mehrere Öffnung am Boden haben, damit überflüssiges Wasser ablaufen kann. Am besten vor dem Einpflanzen eine ordentlich hohe Schicht Drainagematerial einfüllen. Es gibt speziellen Blähton, die Scherben kaputter Tontöpfe oder Untersetzer tun es aber auch.

Auch im Untersetzer sollte kein Wasser stehen bleiben, denn das mag die Pflanze genauso wenig. Daher das Wasser im Untersetzer direkt ausschütten. Auch konstante Feuchte ist nicht notwendig. Es reicht völlig zu gießen, wenn die obere Schicht Erde im Topf ausgetrocknet ist. Im Gegensatz zu Tomaten oder Gurken, braucht Lavendel viel Kalk und kann mit entsprechend hartem (Leitungs-) Wasser gegossen werden.