Tomaten richtig gießen wird in den heißen Tagen gefühlt zur Daueraufgabe. Damit am Ende bei all der Schufterei auch leckere Früchte rauskommen, kommt es auch darauf an richtig zu gießen.
Ein möglichst sonniger Standort sorgt für gute Erträge, verlangt aber eben auch entsprechend viel Wasser. Ein humushaltiger Boden ist hier eine gute Voraussetzung. Der Boden sollte nie vollständig austrocknen. Bei Wassermangel lassen die Pflanzen nicht nur die Blätter hängen, auch die Früchte können aufplatzen.
Da Tomaten viele Nährstoffe brauchen, sollte man sie ab Beginn der Blüte alle zwei Wochen mit Tomatendünger gießen. Alternativ geht auch „hausgemachte“ Beinwell- oder Brennesseljauche.
Wie bei vielen Pflanzen gilt auch beim richtigen Gießen von Tomaten: Das Wasser an die Wurzeln, nicht auf die Blätter. Nasse Blätter neigen eher zu faulen und sind anfälliger für Krankheiten.
Gegossen wird idealerweise am Morgen. Der noch kühle Boden lässt weniger Wasser verdunsten. Auch Tomaten mögen lieber Wasser mit Umgebungstemperatur und nicht das kalte aus dem Wasserhahn. Vortemperiertes Wasser kann man zum Beispiel in einer Regentonne mit gesammeltem Regenwasser oder (zur Not) auch Leitungswasser bereithalten. Fällt im Sommer längere Zeit kein Regen, kann man Wasser aus der Leitung nachfüllen.
Ein zusätzlicher Vorteil: Regenwasser ist weicher (enthält weniger Kalk), was den Tomaten deutlich besser bekommt.
Wer beim Gießen, so wie ich, keine Lust hat zu warten bis der erste Schwung versickert ist, kann mit Bewässerungsringen arbeiten. Der Ring wird ein Stück weit eingegraben während die Tomatenpflanze durch das Loch in der Mitte nach oben wachsen kann. Der Ring kann mit Wasser gefüllt werden, das durch die Öffnungen an der Unterseite an die Wurzeln gelangt. Ist die Erde feucht genug, bleibt das Wasser sogar darin stehen und die Pflanze hat einen kleinen Vorrat.
Wer doch lieber von Hand gießt, dann bitte schön an die Wurzeln und nicht über die Blätter. Entweder mit der Gießkanne oder einem Gießstab für den Gartenschlauch.