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Welchen Rasensprenger soll ich kaufen? Die besten Sprinkler und Regner für deinen Rasen

Große Flächen mit der Gartenschlauchspritze in der Hand wässern? Wollen die wenigsten. Daher die eine Frage, die ich immer wieder lese und höre: Welcher Rasensprenger ist der beste? So kurz und knapp die Frage auch ist, eine befriedigende Antwort gibt es in kompakter Länge leider nicht, denn: Es kommt darauf an.

Es hängt zum Beispiel von der Fläche ab. Soll Rasen oder andere Pflanzen bewässert werden und vieles mehr spielt dabei eine Rolle.

Schauen wir uns deshalb mal an, was es auf dem Markt so an Rasensprengern gibt, welche Vor- und Nachteile die haben und wofür sie besonders gut geeignet sind. Danach kannst du sicher ohne Probleme genau den Sprinkler raussuchen, der perfekt zu deinem Garten passt.

Welche Arten von Rasensprenger gibt es eigentlich?

Es gibt tatsächlich sehr unterschiedliche Arten von Rasensprengern, was vielen wahrscheinlich gar nicht so bewusst ist. Der „Klassiker“ ist sicher der Viereckregner.

Viereckregner

Wie der Name schon sagt bewässert dieser Rasensprenger eine rechteckige Fläche. Viereckregner sind meist länglich in der Form und haben in der Mitte eine Reihe nebeneinander angeordneter Düsen, aus denen das Wasser austritt. Die bewegen sich in einem einstellbaren oder voreingestellten Winkel hin und her, wodurch sie eine rechteckige Fläche mit Wasser versorgen.

Beregnungsschema des Rasensprenger

Eine schematische Darstellung wie ein Viereckregner das Wasser verteilt. Links von vorne, rechts in der Seitenansicht.

Einen manuell verstellbaren Winkel kann ich nur empfehlen, denn so lassen sich problemlos unterschiedliche Flächen bewässern und Mauern, Wege und so weiter aussparen, denn das wäre nur Wasserverschwendung. Einige Modelle lassen sich sogar so weit beschränken, dass nur auf eine Seite beregnet wird. So kann man den Rasensprenger auch an der Grenze aufstellen und in den Garten hineinregnen lassen.

Dazu sind Viereckregner sehr mobil. Sie werden einfach an den Gartenschlauch angeschlossen und dort aufgestellt wo bewässert werden soll.

Modellempfehlungen findest du übrigens weiter unten auf dieser Seite.

Versenkregner

Die dezente Alternative der Rasensprenger. Wie es der Name schon recht gut beschreibt, wird dieser Regner im Rasen „eingegraben“ und sobald das Wasser aufgedreht wird, springt der Kopf des Versenkregner aus, nunja, der Versenkung und wässert rundherum.

Das ist echt eine tolle Sache! Nur eines solltest du bedenken: Für so eine Bewässerungsanlage musst du Löcher und Gräben in deinen Rasen buddeln, denn die Regner wollen versenkt und die Wasserleitungen eingegraben werden. Sonst ist der Witz irgendwie weg.

In einem bestehenden Garten sollte man sich das gut überlegen. Wird ohnehin gerade alles neu angelegt, fällt die Entscheidung deutlich leichter.

Solche Konstruktionen sind toll und können auch das ganze Jahr lang draußen bleiben. Auf jeden Fall solltest du einen vernünftigen Gartenschlauch zur Wasserversorgung verwenden.

Kreisregner

Das Gegenteil des Viereckregner, wenn man so will. Dieser Rasensprenger dreht sich fortlaufend im Kreis und beregnet so eine kreisförmige Fläche im Garten.

Er ist, außer du hast einen runden Garten, nicht so präzise einstellbar wie der Viereckregner. Dafür gibt es hier auch Ausführungen, die feinere Wassertropfen versprühen, wodurch das Erdreich mehr Zeit hat die Feuchtigkeit auch aufzunehmen.

Natürlich gibt es noch unzählige Unterarten und weitere Geräte, die aber eher für den professionellen Anwendungsbereich gemacht sind. Ich werde mich hier deshalb auf diese drei Typen beschränken, denn damit fährt man eigentlich schon sehr gut.

Tipps zum Bewässern mit einem Rasensprenger

Die Wahl des richtigen Zeitpunkts zum Bewässern ist wichtig. Am besten machst du ein, zwei Stunden vor Sonnenaufgang. Dann ist der Boden nicht mehr so warm und auch das Sonnenlicht lässt kein Wasser verdunsten. Auch der Lupeneffekt durch Wassertropfen ist nicht zu unterschätzen. Die so gebündelten Lichtstrahlen brennen schonmal Löcher in die Blätter und Halme.

Damit du nicht mitten in der Nacht aufstehen musst, kannst du einfach einen kleinen Bewässerungscomputer zwischenschalten. Alternativ kannst du den Rasensprenger auch einfach nach Sonnenuntergang einschalten.

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Wie lange sollte der Rasensprenger laufen?

Generell solltest du lieber seltener, dafür aber mit ausreichend Wasser gießen, anstatt jeden Tag nur ein bisschen. Das Erdreich sollte in eine Tiefe bis 15 Zentimeter feucht sein.

Bei sandigem Boden tendentiell etwas weniger Wasser, dafür öfter, da die Feuchtigkeit nicht gut gespeichert werden kann. Bei lehmigem Untergrund ruhig etwas mehr gießen, dafür seltener.

Ausführliche Tipps zum Bewässern deines Rasens findest du im verlinkten Artikel.

Welcher Rasensprenger ist der beste für mich?

Oben hab‘ ich es schon gesagt, es kommt darauf an. Ich wage mal zu behaupten, dass für die allermeisten von uns ein oder zwei Viereckregner völlig ausreichen sollten, wenn du nicht gerade ein komplettes Bewässerungssystem in den Garten integrieren willst mit allem was dazugehört, wie Löcher und Gräben buddeln.

Jetzt gibt es natürlich einige Rasensprenger dieser Kategorie auf dem Markt, was die Sache nicht unbedingt leichter macht. Deshalb habe ich hier ein paar Dinge, die ich in einem Expertentest gefunden habe und du beim Kauf eines Rasensprenger beachten solltest, für dich einmal zusammengefasst (inklusive der Testsieger natürlich):

Flächenleistung des Rasensprengers

Bei den Regnern ist angegeben wie groß die Fläche ist, die sie beregnen können. In der Regel ist das eine „bis zu“-Angabe, etwa „bis zu 18 Meter Reichweite“.

Das heißt der Rasensprenger kann unter idealen Bedingungen das Wasser 18 Meter weit „schießen“. Nur wirst du ideale Bedingungen in den seltensten Fällen haben. Hauptsächlich hängt das vom verfügbaren Wasserdruck und auch ein wenig von der Positionierung des Rasensprengers und der Beschaffenheit des Gartens ab.

Wie viel Wasserdruck braucht der Rasensprenger?

Ein Rasensprenger sollte grundsätzlich mit einem Wasserdruck von 5 bar problemlos funktionieren. Die wirst du in aller Regel aber gar nicht erreichen. Mit 2 bar am Wasserhahn bist du ganz gut bedient, würde ich sagen. Der Druck, der beim Sprinkler am Ende ankommt, wird nochmal etwas darunter liegen, denn je länger und dünner der Gartenschlauch, desto mehr Druck geht auf dem Weg verloren. Mehr dazu findest du im Artikel zum Kauf eines Gartenschlauchs.

Nutzt du zum Rasensprengen gesammeltes Regenwasser, brauchst du eine Pumpe, die einen ähnlichen Druck liefern kann. Dazu aber ein anderes Mal.

Worauf kommt es beim Kauf eines Rasensprengers noch an?

Der Rasensprenger sollte auf jeden Fall dicht sein, auch bei höherem Wasserdruck. Außerdem, ganz wichtig, muss er die zu beregnende Fläche gleichmäßig bewässern. Es nutzt ja nichts, wenn beispielsweise am Rand der Fläche nur halb so viel Wasser ankommt, wie in der Mitte.

Auch sollte es möglichst einfach sein die Bewässerungsfläche zu vergrößern oder zu verkleinern. Je feiner sich das einstellen lässt, umso besser. So kannst du gezielt Mauern, Wege und so weiter auslassen und Wasser sparen.

Und, zu guter Letzt, muss der Rasensprenger auch stabil stehen und darf sich nicht durch das austretende Wasser verschieben.

Ein Zeichen für durchdachte Konstruktion ist auch eine bereits integrierte Reinungsnadel um verstopfte Düsen wieder freizumachen.

Welcher Rasensprenger ist jetzt der beste?

Das beauftragte Institut hat folgende drei Regner am besten bewertet:

Testsieger wurde der Gardena Aquazoom Comfort. Dieser Regner liefert das beste Bewässerungsergebnis und ist sehr gut regulierbar in Sachen Wassermenge und Beregnungsfläche, sodass er sowohl für große als auch kleine Flächen wunderbar geeignet ist.

Der kleine Bruder des Aquazoom, der Gardena Polo 220, bietet nicht so viele Einstellungsmöglichkeiten und einen deutlich geringeren Regelbereich. Dafür ist die maximale Fläche unter den Testbedingungen nahezu gleich und preislich macht das doch einen bermekbaren Unterschied.

Etwas eingeschränkter in der Beregnungsfläche und Gleichmäßigkeit in der Verteilung, dafür aber merklich robuster ist der Rasensprenger OS 5.320 SV von Kärcher. Die Tester vergaben hier für subjektive Kriterien wie Stabilität, Mechanik oder Material fast immer bessere Noten als bei den beiden Gardena Modellen. Aber auch den Härtetest mit 10 bar Wasserdruck steckte der Kärcher mühelos weg, während an den Gardenaregnern Wasser austrat. Man merkt hier, dass man sich bei Kärcher eben mit hohem Druck auskennt. Zerstört wurden aber auch die Modelle von Gardena dadurch nicht (weniger hochwertige Modelle im Test dagegen schon).

Rasensprenger für kleine und große Flächen

Die fein justierbaren Viereckregner eignen sich natürlich besonders auch für kleine und kleinste Bewässerungsflächen. Allen voran der Testsieger Gardena Aquazoom Comfort, dem eine Minimalfläche von nur 10 Quadratmetern bescheinigt wurde. Kleiner hat nur ein anderer geschafft, der Rest beregnet nur deutlich größere Flächen.

Eine mögliche Alternative für große Flächen, wo auch mehr als ein Rasensprenger zum Einsatz kommen kann, sind Kreisregner. Hier ist die Flächenabdeckung (laut Herstellerangaben) zwar etwas geringer, dafür bekommst du zwei Gardena Mambo Kreisregner zum Preis eines Aquazoom Comfort. Empfehlen kann ich das aber nur, wenn durch den Kreisregner kein oder nur sehr wenig Wasser „daneben“ geht.

Falls du auf der Suche nach einem kleinen Alleskönner bist, ist vielleicht auf der Flächenregner Boogie von Gardena interessant für dich. Der kann alle möglichen Formen von Kreis über Ellipse zum Quadrat. Insgesamt sechs verschiedene Düsen sind da verbaut.

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Rasen bewässern, aber wann und wie lange?

Damit der im Frühjahr frisch gesäte Rasen in den heißen Sommermonaten nicht wieder zu einer mondähnlichen Wüsenlandschaft verkommt, müssen wir ein wenig mit zusätzlicher Bewässerung nachhelfen.

Wie viel Wasser brauche ich zum bewässern meines Rasens?

Durch Bewässerung mit ausreichend Wasser lassen sich gelbe und braune Stellen im Rasen vermeiden. Außerdem können „Unkräuter“ sich bei Wassermangel viel leichter ausbreiten, da sie deutlich resistenter gegenüber Trockenheit sind, als die Gräser, die wir gerne sehen möchten.

An Sommertagen verliert der Boden gerne bis zu vier Liter Wasser am Tag. Die Wurzeln der Gräser reichen nicht sonderlich tief (etwas 15 Zentimeter), wodurch die Pflanzen recht schnell auf dem Trockenen sitzen. Diese Menge sollte als durch die Bewässerung wieder ausgeglichen werden.

Dabei ist es wichtig, nicht nur die Oberfläche nass zu machen, sondern darauf zu achten, dass auch das Erdreich darunter feucht wird. Ob das Erdreich feucht genug ist, lässt sich ganz einfach testen: Drück mit dem Finger auf den Boden. Feuchte Erde gibt nach, fühlt sich etwas elastisch an. Trockenes Erdreich dagegen ist sehr fest und starr.

Natürlich hängt die Wassermenge und Häufigkeit der Bewässerung auch von der Art des Bodens ab: lockerer Sandboden kann Feuchtigkeit nicht sonderlich lange speichern. Hier muss entsprechend häufiger (alle drei bis vier Tage) bewässert werden. Dafür mit weniger Wasser (zehn bis fünfzehn Lister auf den Quadratmeter). Lehmiger und tonhaltiger Boden speichert Wasser dagegen ausgezeichnet. Hier reicht eine wöchentliche Bewässerung mit fünfzehn bis zwanzig Liter Wasser auf den Quadratmeter.

Ob du die richtige Menge Wasser verteilt hast, lässt sich auf verschiedenen Wegen herausfinden:

Du kannst mit dem Spaten ins Erdreich stechen und schauen ob er über fünfzehn Zentimeter feucht ist.

Auch ein Regenmesser, den du vor dem Start der Bewässerung aufstellst, zeigt gut, wann genügend Wasser verteilt wurde.

Moderne Bewässerungscomputer können über einen Feuchtigkeitssensor selbst erkennen, wann es Zeit ist mit der Bewässerung aufzuhören.

Generell gilt: Lieber einmal richtig gießen, als ein paar Mal so „la la“. Werden die Gräser an den Wurzen zwischendrin mal etwas trocken, werden sie eher dazu angespornt weitere, tiefere Wurzeln auszubilden. Dadurch wird der Rasen insgesamt robuster und muss weniger oft bewässert werden. Gießt du hingegen täglich, dafür aber nur kurz bleiben die Wurzeln eher flach.

Ganz wichtig: Ist der Rasen schon verdorrt, hilft Bewässerung auch nicht mehr. Also schon wässern wenn das Gras noch grün ist. Bei vertrockneten Stellen hilft nur nachsäen. Die ersten Anzeichen für einen durstigen Rasen sind schlaffe, stumpfe Halme, die einen leichten Graustich aufweisen. Ebenfalls ein guter Indikator: Lauf über den Rasen und schau, ob sich die Halme von alleine wieder aufrichten oder plattgetreten bleiben. Platte Halme heißt, es ist Zeit zu wässern.

Regenwasser oder Leitungswasser – womit gießt man am besten den Rasen?

Diese Frage lässt sich ganz schnell beantworten: Gesammeltes Regenwasser! Und zwar aus mehreren Gründen:

Nutzt du Regenwasser zur Bewässerung deines Rasen, sparst du richtig Geld und kostbares Trinkwasser. Denn anders als Leitungswasser ist Regenwasser gratis. Logisch, oder?

Das Einzige, das du brauchst, ist eine Regentonne oder einen Regenwassertank um das Wasser wenn es regnet zu sammeln und für trockene Tage aufzubewahren.

Abhängig davon wie du das Regenwasser von der Tonne auf den Rasen oder an die Pflanzen bringst, brauchst du vielleicht auch noch eine Regenwasserpumpe.

Abgesehen vom finanziellen Aspekt, ist Regenwasser auch bekömmlicher für Pflanzen. Leitungswasser wird aufbereitet, je nach Region sind hier Chlor, Fluor und/oder Ozon zugesetzt um es haltbar und keimfrei zu machen. Außerdem vertragen viele Pflanzen hartes Wasser (hoher Kalkgehalt) nicht sonderlich gut. Auch hier ist Regenwasser im Vorteil.

Bewässerungsmethoden für den Rasen – Vor- und Nachteile

Rasen bewässern mit der Gießkanne

Für kleinere Rasenfläche lasse ich mir das vielleicht noch gefallen und gieße das Gras mit einer Gießkanne und einer Brause, damit das Wasser fein und gleichmäßig verteilt aufkommt.

Bei größeren Flächen, würde ich aber doch zum Gartenschlauch und einer entsprechenden Brause tendieren.

Rasenbewässerung mit dem Perlschlauch (oberirdisch)

Ein Perlschlauch ist quasi ein Gartenschlauch mit vielen, kleinen Löchern drin. Das Wasser rauscht durch den Schlauch und spritzt wegen der Löcher in alle möglichen Richtungen nach draußen. Der Schlauch wird so verlegt, dass das Wasser flächendeckend verteilt wird.

Finde ich persönlich keine so gute Methode, denn entweder musst du den Schlauch immer wieder auslegen oder du hast immer einen Schlauch auf der Wiese liegen (Stolpergefahr und auch nicht gerade schön).

Oberirdische Bewässerung – Rasensprenger, Sprinkler, Regner

Noch etwas bequemer wird es mit einem Rasensprenger (auch Sprinkler oder Regner genannt). Den musst du einfach an den Gartenschlauch anschießen und aufstellen. Bei der ersten Anwendung wahrscheinlich noch etwas einrichten, damit das Wasser am Ende auch dort landet, wo es hin soll.

Danach kannst du dem Regner beim Gießen einfach zusehen. Zum Beregnen des Rasen stehen verschiedene Sprinklertypen zur Auswahl:

Getrieberegner: Oftmals sind das versenkbare Regner. Der Wasserdruck treibt hier nicht nur den Sprinklerkopf aus dem Boden, sondern treibt auch ein Getriebe an, das den Kopf rotieren lässt, wodurch das Wasser kreisförmig um den Regner herum verteilt wird.

Viereckregner: Wie der Name schon sagt sind diese Rasensprenger für rechteckige Flächen gedacht. Sie bestehen aus mehreren Düsen, die das Wasser in verschiedene Richtungen sprühen und sich durch den Wasserdruck auf und ab bewegen können.

Impuls- und Schwinghebelregner: Diese Sprinkler werden mittels Stativ oder Erdspieß befestigt. Sie haben nur eine Düse mit hoher Reichweite. Sie sind vor allem für richtig große Rasenflächen geeignet.

Unterirdische Bewässerung

Wenn man möglichst gar nichts von der Bewässerungstechnik sehen soll, hilft nur eins: Eingraben.

Generell hast du dafür zwei Möglichkeiten: Du verlegst „normale“ Wasserschläuche und schließt diese an versenkbare Rasensprenger an oder du nutzt Tropfrohre (ähnlich dem Perlschlauch).

Zum Bewässern von Rasen halte ich Tropfer nicht wirklich für sinnvoll. Dazu muss einfach zu viel Leitung verlegt werden. Da lasse ich mich versenkbare Regner schon eher gefallen. Trotzdem empfehle ich das nur, wenn der Garten ohnehin gerade (neu) angelegt wird.

Zu welcher Tageszeit sollte man den Rasen bewässern – morgens oder abends?

Zum Bewässern des Rasen empfehle ich einen Rasensprenger oder Regner. Der verteilt das Wasser sehr fein und gleichmäßig. Außerdem musst du nicht die ganze Zeit daneben stehen und den Gartenschlauch halten.

Rasen bei Sonne wässern

In der prallen Mittagssonne den Rasen gießen, ist so ziemlich die schlechteste Idee, die man haben kann und das aus gleich mehreren Gründen:

Die feinen Wassertropfen aus dem Rasensprenger verdunsten wegen ihrer geringen Größe teilweise schon bevor sie den Boden überhaupt erreichen.

Das zweite Problem: Die Wassertropfen, die tatächlich auf dem Boden und vor allem auf den Grashalmen landen, funktionieren wie kleine Linsen. Das Sonnenlicht wird gebündelt und der Rasen verbrennt noch schneller.

Die richtige Tageszeit zum Rasensprengen

Der perfekte Zeitpunkt ist der frühe Morgen und zwar aus mehreren Gründen:

Im Idealfall ist es kurz vor Sonnenaufgang, sodass uns die Sonnenstrahlen wie oben schon erklärt gar nicht in die Quere kommen.

Diesen Vorteil hat man natürlich auch am Abend, deshalb der zweite Grund:

Über Nacht kühlen Boden und Luft ab. Während er kurz nach Sonnenuntergang noch sehr warm ist, wodurch ebenfalls Wasser verdunstet, ist er am Morgen so weit abgekühlt, dass das nicht passiert. Das spart dir im Endeffekt eine Menge Wasser und somit auch bares Geld.

Wenn du, was ich verstehen kann, keine Lust hast zur Morgendämmerung aufzustehen, um den Rasensprenger anzuschalten, kannst du dir so eine Bewässerungssteuerung dazwischenschalten, die es in verschiedenen Ausführungen gibt:

Gardena Bewässerungscomputer EasyControl: Automatische Bewässerungssteuerung, tägliche Bewässerung oder jeden 2./3./7. Tag, bis zu drei Bewässerungen pro Tag, LC-Display, Batteriebetrieb (1881-20)
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Heiße Tipps: Rasen säen und nach der Aussaat richtig bewässern

Ich liege entspannt in meinem Liegestuhl, lese ein Buch und genieße das Grün des Rasens und der Pflanzen im Garten. Wem gefällt das bitte nicht?

Ein grünes Paradies zum Wohlfühlen mit saftig, grünem Rasen. Kommt leider selten von ganz alleine und ob es so grün bleibt hängt auch von der Pflege ab. Letztes Jahr haben mir Wühlmäuse den Garten ordentlich umgegraben, fast nur noch Sand, staat grünem Gras.

Die Nager sind weg, jetzt muss die Wiese wieder auf die Reihe gebracht werden. Das heißt Rasen aussäen und darauf achten, dass er gut wächst.

Aber der Reihe nach:

Den richtigen Rasensamen finden

Rollrasen ist echt teuer, deshalb säe ich lieber selber aus. Doch welches Saatgut taugt überhaupt? Ich habe recherchiert und dabei sind folgende Qualitätskriterien für guten Rasensamen herausgekommen:

  1. Gutes Saatgut ist nicht billig. Samen vom Discounter sind zwar günstig und keimen sogar recht schnell, auf lange Sicht macht das aber keinen Spaß (warum sehen wir gleich).
  2. Hochwertige Samenmischungen wachsen eher etwas langsamer, dafür aber deutlich dichter. So hat Unkraut keine Chance.
  3. Qualitätssaatgut hat das Kürzel „RSM“ auf der Verpackung. Das steht für Regel-Saatgut-Mischung. Von toll klingenden Namen wie „Englische Rasenmischung“ oder „Berliner Tiergarten“, bitte die Finger lassen. In RSM sind „richtige“ Rasensamen enthalten. In vielen Billigmischungen finden sich Gräser, die eigentlich als Viehfutter dienen.
  4. Es gibt Mischungen für unterschiedliche Einsatzzwecke. Für geringe und hohe Beanspruchung. Sonnen- und Schattenrasen.

Frisch ausgesäter Rasen muss natürlich auch mit Nährstoffen in Form von Dünger versorgt werden. Daher mein Tipp, eine fix und fertige Rasenmischung, die den Dünger schon enthält:

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Compo SAAT Rasen-Neuanlage-Mix, Mischung aus Rasensamen und Rasendünger mit 3 Monate Langzeitwirkung, 2,2 kg, 100 m²
  • Säen und Düngen in einem Arbeitsschritt: Anwendungsfertiger Mix aus Rasensamen und Rasendünger mit sehr guter Sofort- sowie Langzeitwirkung von bis zu 3 Monaten, Samen-Mischung mit RSM zertifizierten Spitzensorten, Speziell für die Rasen-Neuanlage
  • Für einen schnell keimenden, strapazierfähigen Rasen: Hervorragende Wachstumsgrundlage und besonders effektive Keimung dank Kombination aus Saat und Rasendünger
  • Leichte Handhabung: Gleichmäßige Ausbringung der Saat mit der Hand auf den aufgelockerten und von Unkraut befreiten Boden, Einharken des Saatguts ca. 1 cm tief in die Bodenschicht, Anschließend regelmäßige Bewässerungen
  • Anwendung von April bis Oktober, ab einer kontinuierlichen Bodentemperatur von 5 °C, Boden- und Lufttemperaturen können besonders im Frühjahr stark voneinander abweichen
  • Lieferumfang: 1 x Compo SAAT Rasen-Neuanlage-Mix, Mischung aus Rasensamen und Rasendünger, 2,2 kg, 100 m², Art.-Nr.: 10266

Der richtige Zeitpunkt zum Aussäen von Rasen

Theoretisch kannst du immer Rasen säen. Allerdings keimt und wächst er am schnellsten bei Bodentemperaturen von 10° C oder mehr und ausreichnd Feuchtigkeit. Es bieten sich also die Monate April und Mai, sowie Ende August und September an. Das Wetter sollte natürlich passen, brütende Hitze und sengende Sonnentrahlen verbrennen das aufkeimende Gras schneller als du gucken kannst.

Hier ganz wichtig zu erwähnen: Das Saatgut an sich ist zwar winterhart, allerdings verlieren einige Sorten recht schnell ihre Keimfähigkeit. Samen vom Vorjahr kann schon nicht mehr keimfähig sein.

Den Boden für die Rasensaat vorbereiten

Zunächst solltest du das Erdreich einmal ordentlich umgraben. Unkraut, Steine und Wurzeln entfernen. Danach wird alles mit einer Walze möglicht plan gemacht (in horizontaler und vertikaler Richtung), damit keine Vertiefungen übrig bleiben, in denen sich später Wasser sammeln kann. Für die Feinarbeit taugt ein Holzrechen sehr gut.

Ist der Boden sehr lehmhaltig kann Sand zugemischt werden um ihn wasserdurchlässiger zu machen. Im umgekehrten Fall entsprechnd Kompost beimischen.

Hast du den Boden ordentlich vorbereitet, nicht gleich einsäen. Gib der Erde etwas Zeit sich zu setzen.

Zum Aussäen würde ich einen Streuwagen empfehlen. So verteilst du die Samen optimal auf der Fläche. Achte darauf nicht zu viel Saatgut auszustreuen, denn das ist eher hinderlich denn hilfreich. 20 bis 25 Gramm pro Quadratmeter reicht.

Danach noch einmal mit dem Rechen längs und quer drübergehen. Zum Schluss kommt noch einmal die Rasenwalze zum Einsatz, damit die Samen richtig gut Bodenkontakt bekommen.

Achtung: Die Samen bleiben an der Oberfläche sichtbar und werden nicht untergehoben, denn die Gräser keimen nur bei Licht! Der Keimvorgang kann dabei gut und gerne zwei Wochen dauern bis etwas passiert. Bis sämtliche enthaltene Sorten anfangen zu keimen vergehen auch mal vier Wochen. Also keine Hektik.

Rasen nach der Aussaat richtig bewässern

Die ersten Wochen nach der Aussaat sind mit die entscheidensten. Hier ist eine geregelte Wasserzufuhr entscheidend. Ganz wichtig dabei: Vorsichtig bewässern und Staunässe vermeiden!

Entweder mit einer wirklich feinen Brause am Gartenschlauch bewässern oder, noch besser, einen Regner oder Rasensprenger verwenden, der die ganze Fläche erreicht. Solche Rasensprenger gibt es natürlich in verschiedenen Ausführungen für kleinere und größere Rasenflächen:

Gardena Viereckregner Comfort Aquazoom 250/2: Rasensprinkler zur Bewässerung kleinerer rechteckiger Flächen von 25 - 250 m², Reichweite 7-18 m, Sprengweite 3,5 - 14 m, Schmutzsieb entnehmbar (1973-20)
  • Zuverlässige Bewässerung: Für eine zuverlässige und gleichmäßige Bewässerung rechteckiger und quadratischer Rasenflächen bis 250 m²
  • Komfortabel und pfützenfrei: Den Viereckregner an die Wasserversorgung anschliessen und ihr Garten wird bequem, gleichmäßig bewässert
  • Reichweite und Sprengbreite einstellbar: Die Reichweite kann von 7 bis max. 18 m präzise und stufenlos je nach Bedarf eingestellt werden. Die Sprengbreite kann von 3,5 bis max. 14 m präzise und stufenlos je nach Bedarf eingestellt werden
  • Bequeme Reinigung: Schmutzsieb aus hochwertigem Edelstahl lässt sich einfach entnehmen und kann so mühelos gereinigt werden
  • Lieferumfang: 1x Gardena Viereckregner Comfort Aquazoom 250/2

Den kannst du dann einfach drei bis vier Mal am Tag für etwa fünf bis zehn Minuten anstellen und schon ist die Bewässerung erledigt. Wenn es regnet erübrigt sich das natürlich. Generell kann ich nur empfehlen Regenwasser zu sammeln und zum Gießen zu verwenden.

Hat der neue Rasen eine Höhe von über zehn Zentimetern erreicht, darf auf etwa acht Zentimeter runtergemäht und anschließend gedüngt werden (sofern die Rasenmischung keinen Langzeitdünger enthielt). Nach etwa sieben bis acht Wochen ist der Rasen dann dicht genug um voll belastet zu werden.